Bilder von Hugo und Regina Halter
Am Wochenende vom 12. und 13. Oktober 2013 fand zum zweiten Mal ein Vorstandsausflug der Schützengesellschaft Lungern statt. Doch der frühe Wintereinbruch machte dem OK-Team einen
dicken Strich durch die Rechnung, anstelle von Wanderschuhen und Pässefahrt genossen die Teilnehmer Schoggi und Autobahnen. Der Ausflug war trotzdem ein voller Erfolg und die Kameradschaft stand
so oder so im Mittelpunkt!
Am Samstag, 12. Oktober 2013 machte sich ein Teil des Vorstands der «Lungerer-Schützen» in Begleitung der Partnerinnen auf den Weg Richtung Glarus.
Das Wetter meinte es nicht besonders gut mit uns, der Klausenpass war infolge des frühen Wintereinbruchs vorübergehend geschlossen. Spontan war jetzt ein alternatives Programm gefragt, um unser
Ziel Glarus zu erreichen. Die neue Route führte uns über Brunnen – Ibergeregg nach Euthal. Nach einem Kaffeehalt in Bürgis Burehof (Werni Bürgi), ging die Fahrt weiter Richtung Sattelegg. Sacchet
«Xoidi» ging hier langsam schon die Luft aus…, er begab sich anschliessend auf die Suche nach einer kompetenten Garage. Auf der Weiterfahrt kamen bereits die ersten Hungergefühle hoch, spontan
entschied man sich auf der Sattelegg den Mittagshalt einzulegen.
Schoggifabrik anstelle von Wanderschuhen
Die Euphorie den Nachmittag draussen zu verbringen hielt sich in Grenzen, somit verbrachten wir «süsse Stunden» in der Schoggifabrik Läderach in Bilten. Nach einem interessanten Rundgang fand
jeder etwas «gluschtiges» für die Daheimgebliebenen. Der Zvieri-Halt rückte bald näher, in Glarus ging’s noch auf Entdeckungstour durch die Strassen, Gassen, Kirche und Geschäfte. Im noch offenen
Sportgeschäft war Bürki Beni auf einmal wie vom Erdboden verschwunden, ihn traf fast der Schlag, als ihm die Seniorchefin ihr grosses Lager zeigte. Bei Kaffee und Kuchen mussten wir bereits
Familie Sacchet und Veronika Gasser verabschieden. Nach einem weiteren Cheli war es auch für uns Zeit, das Hotel zu beziehen und uns auf einen gemütlichen Abend einzustimmen.
Genau zum Abendessen stiessen zwei weitere hungrige Gesichter, Andrea Merkofer und Bärti Imfeld zu uns. Die Speisekarte im Statdhof Glarus präsentierte sich verlockend, die tollen Wildgerichte
wurden vorzüglich serviert und schmeckten lecker. Der Ausgang in Glarus bot für jung und alt etwas, die Musik in der «Teenibar» stiess bei Beni nicht gerade auf offene Ohren. Kurzerhand entschied
man sich doch lieber im Festzelt der Herbst-Viehschau, bei Örgelimusik auf dem Lands-gemeindeplatz, einen letzten Schlummertrunk zu nehmen.
Sonntag, 13.Oktober 2013
Faszination Schieferstein im Plattenberg
Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet machte sich die kleiner gewordene Gruppe, Verabschiedung von Familie Jost Imfeld, auf Richtung Engi. Der 20-minütige Aufstieg zum Plattenhüttli, im
wärmenden Sonnenlicht der verschneiten Landschaft, war ein super Einstieg in einen schönen und interessanten Sonntag. Die Bergwerksführung durch den Landesplattenberg Engi, mit unserem
kompetenten und lustigen Führer Mengg, hat jeden der Teilnehmer /-innen sehr fasziniert. «Der Landesplattenberg war nicht nur von wirtschaftlicher Bedeutung für Engi, er zog auch immer wieder
Geologen und Paläontologen an. Zahlreiche berühmte Forscher beschäftigen sich bis heute mit den Fossilien und der Geologie des Plattenberges. Für viele sah der Alltag am Plattenberg aber ganz
anders aus. Die Arbeiter am Plattenberg arbeiteten zu kleinen Löhnen meist sechs Tage die Woche, litten oft an Lungenkrankheiten und starben früh. Seit 1994 wird der Landesplattenberg von einer
steigenden Zahl von Leuten aus nah und fern besucht. Im Jahre 2007 waren es 8'000 Personen, die im Landesplattenberg an einer Führung oder bei einem Konzert teilnahmen.» Nach dem Stollenaustritt
um die Mittagszeit wurde uns ein köstliches Glarner-Apéro, unter anderem mit sehr feinem Biräbrot und Zigerbrüt, im romantischen Plattenhüttli serviert. Mengg und sein Kollege erzählten immer
wieder neue Anekdoten aus der Zeit der Entstehung des Landesplattenbergs und vom früheren Schieferabbau in Engi. Ihnen war sehr gut anzumerken, dass sie mit dem Landesplattenberg gewissermassen
leben…. (www.plattenberg.ch)
Die Heimat von Vreni Schneider
Gestärkt und mit vielen schönen Eindrücken ging unser Reisli weiter Richtung Elm und mit der Gondelbahn hinauf zum Bergrestaurant Ämpächli. Bei einem herrlichen Mittagessen im strahlenden
Sonnenschein, mit Blick auf das verschneite Martinsloch und weitere Glarneralpen, liessen wir es uns gut gehen. Die geplante Wanderung auf dem Höhenweg Richtung Obererbs fiel dann leider infolge
des frühen Wintereinbruchs ins Wasser.
Das Hoffen auf die Wiedereröffnung des gesperrten Klausenpasses, für die Rückfahrt, erfüllte sich dann auch nicht. So nahmen wir die Rückreise auf der klassischen Route über Hirzel – Sihlbrugg
(Zvieri-Halt) Luzern – Lungern in Angriff. Nach einem sehr erlebnisreichen Sonntag und einem schönen Vorstands-Weekend kamen alle gut gelaunt und heil kurz vor 20 Uhr in Lungern wieder an. Im
Namen aller Teilnehmer bedanke ich mich bei der SG Lungern für den grosszügigen und gelungenen Vorstandsausflug ins Glarnerland.
Dani Weissmüller | ehemaliges Vorstandsmitglied